Was ist VOLLGUT Neukölln?
25.000qm² Fläche wird das fertig umgebaute Gebäude bieten – so viel wie 784 Schiffscontainer.
©atelier buba
Sportangebote, Essen, Kiezräume, Kinderbetreuung und vieles andere finden Platz. Beim Umbau schaffen wir lichtdurchflutete Innenhöfe und eine Menge öffentlichen Raum, begrünen Fassade und Dach und machen viele Flächen für Gewerbe nutzbar. Das ehemalige graue Lager verwandeln wir in einen lebendigen Ort.
Unser Ziel ist es, das Gebäude durch eine nutzer*innenorientierte Planung in zirkulärer Bauweise für vielfältige Aktivitäten nutzbar zu machen.
Die Mischung unterschiedlicher Nutzungen im Gebäude ermöglicht Synergien zwischen den Nutzenden und ein lebendiges Gebäude zu jeder Tageszeit.
Dabei entwickelt die Genossenschaft das Gebäude, der Grund und Boden bleibt aber weiter im Eigentum der Stiftung Edith Maryon. Durch ein langfristiges Erbbaurecht wird das Nutzungsrecht an die Genossenschaft vergeben. So wird das Projekt vor Spekulation abgesichert und kann dauerhaft bezahlbare Gewerbemieten sicherstellen.
Als Genossenschaft verwalten wir uns selbst und arbeiten transparent, solidarisch und nachhaltig. Bei uns wird Vielfalt und Mitbestimmung großgeschrieben. So ist ein lokal verankertes und verantwortungsbewusstes Entwickeln von Immobilien und Flächen möglich.
-
Das größte Potenzial nachhaltig zu bauen steckt im Erhalt dessen, was bereits gebaut wurde. Dadurch werden Rohstoffe und Energie gespart und Bauabfälle verhindert, die durch Abriss entstehen würden. Deshalb erhalten wir möglichst viel der vorhandenen Bausubstanz und geben Materialien von anderen Projekten ein zweites Leben anstatt alles neu zu kaufen. Die Baubranche ist der größte Umweltverschmutzer der Welt und für 40% des globalen Co2 Ausstoßes verantwortlich. Da machen wir nicht mit und wollen neue Maßstäbe in einer zeitgemäßen Architekturpraxis setzen, denn Umbau und Erhalt sind die wichtigsten Elemente der Bauwende.
-
Durch die Organisation als Genossenschaft wirtschaften wir zum Wohle aller statt zur Profitmaximierung einzelner. Das heißt zum einen zum Wohle der Nutzenden, denn durch niedrige Baukosten und zu dem Gebäude passende Nutzungen, die nur kleinere Eingriffe brauchen, sollen die Mietkosten bezahlbar bleiben.
Des Weiteren zum Wohle der Nachbarschaft. Denn durch fest verankerte solidarische Mietzuschläge, die alle Mitglieder der Genossenschaft zahlen, finanzieren wir soziale und kulturelle Projekte in der Nachbarschaft.
Und zum Wohle aller. Denn wir schaffen dauerhaft gesicherte Kultur- und Gewerbeflächen in Innenstadtlage, Ausbildungs- und Arbeitsplätze und öffentlich nutzbare Flächen.
Dadurch werden mit Projekten wie dem Gemeinschaftsgarten öffentliche Räume ohne Konsumzwang geschaffen und eine Stadtentwicklung für Menschen statt Profite wird Realität.
-
Wir denken unterschiedliche Dimensionen von Raum zusammen. Damit wollen wir gewerbliche und nachbarschaftliche Interessen vereinen. Alle Mitglieder der Genossenschaft müssen sich an inhaltlich-thematische Vorgaben halten und sind verpflichtet, sich durch Angebote für die Nachbarschaft an einem lebenswerten Quartier für alle zu beteiligen.Alle Nutzenden werden nach inhaltlich- thematischen Vorgaben ausgewählt und sind verpflichtet, sich durch Angebote an die Nachbarschaft an der Schaffung eines lebenswerten Quartiers zu beteiligen. So werden niedrigschwellige Angebote der Daseinsvorsorge für die Nachbarschaft geschaffen.